Die Herzintelligenz
Eine interessante Übersetzung aus den Yoga-Kernsutren, des Patanjali: YS 1.2 »citta–vrtti–nirodhah« und YS 1.4 »vrtti–sarupyam-itaratra« ist: »Einheit entsteht, wenn alles Fühlen und Denken zueinander finden.« »Besteht keine Einheit, wird die Wahrnehmung durch Gefühle und Gedanken beeinflusst.«
Meditation ist ein Weg, der voraussetzt, dass Fühlen und Denken schon Eins sind. Die Kommunikation zwischen Herz (=Fühlen) und Gehirn (=Denken) nimmt dabei eine zentrale Stellung ein.
Über Nervenströme erzeugt das Herz ein elektromagnetisches Feld, das bis zu 5000 mal stärker sein kann als das elektromagnetische Feld des Gehirns und über unseren Körper hinausstahlt. Infolgedessen können »Herzfelder« von Menschen untereinander in Kontakt und Austausch treten, sich dabei u.U. gegenseitig verstärken, was in Gruppenmeditationen zu spüren sein kann.
Aussagen, die sowohl der modernen Herzforschung als auch den Wurzeln der alten Weisheitslehren entsprechen und deren Erkenntnisse mit Hilfe der modernen Forschung zugänglich und alltagstauglich gemacht werden.
In der modernen Forschung der Herzintelligenz-Methode ist das Bestreben den Herzrhythmus zu harmonisieren, so dass ein ausgewogener Wechsel zwischen Beschleunigen und Verlangsamen der Herzschläge entsteht. Um eine harmonische Schwingung zu erreichen, sind Atmung und positive Emotionen (v.a. starke »Herzgefühle«, wie Liebe, Mitgefühl und Dankbarkeit) zwei Größen, die den Herzrhythmus beeinflussen. Dadurch steigt der Körper aus der Überproduktion
der Stresshormone Adrenalin und Cortisol aus. Er findet in einen klaren und aktiv entspannten Zustand zurück, indem vermehrt das Anti-Aging-Hormon DHEA gebildet wird. Dies hat eine nachweislich wohltuende, regenerierende und heilende Wirkung auf die Körperzellen. Es lässt sich klareres Denken, kombiniert mit Intuition und Kreativität feststellen.
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