Geben

1 Mär 2019

Geben bedeutet vor allem, von sich selbst und damit auch von der Erwartung auf eine mögliche Belohnung abzusehen. Geben ist genau wie das Leben – es »bringt« nichts. Deshalb ist es so wichtig.

Wir müssen darauf achten, dass wir uns nicht selbst für unsre Großzügigkeit und unseren guten Willen auf die Schulter klopfen. Pass gut auf nicht auf ein Podest gestellt zu werden oder dich selbst, mit Stolz geschwellter Brust, drauf zu stellen.
Wenn im Akt des Gebens und Empfangens, der Gebende einfach loslässt und der Empfangende einfach annimmt, dann sind beide, im Geben und Annehmen, miteinander verbunden und bleiben trotzdem ganz sie selbst. Keiner erwirbt sich Macht über den Anderen, keiner steht in des anderen Schuld.
Wichtig beim Geben, ist der Geist mit dem das Geben geschieht. So wird aus dem Geben ein Akt, der das Herz verwandeln kann. Um den Prozess in Gang zu setzen, muss der Anfang stets mit einer Gabe gemacht werden.

Worte der Liebe haben die Kraft den Himmel umzuwenden. Das ist mehr, als ein Kompliment auszusprechen. Wir alle müssen lernen, Worte der Liebe zu sprechen, aber auch sie zu erkennen, wenn wir sie hören. Nehmen wir sie bewusst wahr, spüren wir die große Kraft, die von ihnen ausgeht.
Das Geben, die Worte der Liebe, die selbstlose Hilfe und die Harmonie, sind die vier Weisen eines Bodhisattva, für andere da zu sein, können nicht voneinander getrennt werden.

Menschen mit Liebe zu begegnen macht uns Dogen leicht: »Begegne einfach allen Dingen mit einem sanften Ausdruck im Gesicht.« Eine Sanftheit in der sich die Haltung der Liebe zeigt: »Ich bin für dich da.«