halte dich still und schweige

1 Jul 2018

Die Vorstellung »ich bin der Leib« ist der Faden, an dem Vorstellungen aller Art wie Perlen aufgereiht sind. Tauchst du aber tief hinab mit der Frage: »Wer bin ich?« – so schwinden die Vorstellungen und das Wissen vom Selbst bricht strahlend auf als »ICH« in der Höhle des Herzens. Das ist Himmel, Stille, Stätte der Seligkeit.

Was hilft es, um alles und jedes zu wissen und nicht um das Selbst? Was bleibt zu erkennen für einen, der das Selbst erkannt hat? Wer in sich das Selbst als wirklich erfährt, das einzige, aus sich selber leuchtende Eine, dem strahlt das Licht des Selbst von Innen. Das ist wirkliche Entfaltung der Gnade, Ende des Ich und Anfang höchster Seligkeit.

Um die Bande des Schicksals samt ihrer Verwandtschaft zu lösen halte dich still und schweige. Dann wird das aus sich selber Leuchtende in dir aufgehen. Das ist das höchste Erlebnis. Alle Furcht vergeht. Das ist das uferlose Meer vollkommener Seligkeit.

Wenn du sehr unter Druck stehst, weil du so viel zu tun hast, solltest du zuallererst eine Pause machen. Wir glauben manchmal, nicht genug Zeit zu haben, um uns zu entspannen, in Stille zu sein oder zu schweigen. Wir denken, wir würden dadurch zu viel Zeit verlieren. Doch das ist eine Fehleinschätzung. An Körper und Geist entspannt, können wir unsere Aufgaben besser bewältigen – effektiver, intelligenter und mit mehr Freude.