Nach dem Tod ... Nahtoderfahrungen

25 Jul 2022

Das Sterben ist fast identisch mit der Geburt. Es ist eine Geburt in eine andere Existenz.

In dem Moment des Todes, indem die Seele aus dem Körper austritt, registriert eine neue Wahrnehmung alles was passiert. Es ist nicht mehr das irdische Bewusstsein.

Es verlangt viel Demut von uns, dass wir Dinge akzeptieren, die wir nicht verstehen.

In der Stufe danach, sehen sich Menschen die Nahtoderfahrungen hatten, wieder so, wie sie vor Krankheit, Alter, Unfall oder Operation waren. Der Mensch befindet sich in einem Sein, in dem es weder Raum noch Zeit, keine Leiden und keine Distanz mehr gibt.

Jeder Mensch wird von Geistwesen begleitet, von Geburt an bis zum Tod. Religion spielt keine Rolle. Die Liebe der Begleitwesen ist bedingungslos. Kleine Kinder nennen ihre Begleiter: »Spielgefährten«. Sprechen mit ihren »Spielgefährten« und sind sich dessen auch ganz bewusst.

Kinder vergessen ihre »Spielgefährten«, wenn sie ihnen von Erwachsenen abererzogen werden, so dass genau jene »Spielgefährten« erst im Sterben wieder erscheinen – und den/die Sterbende/n beglücken, weil jemand auf sie wartet, der sie unsagbar gern gehabt hat.

Im Allgemeinen werden Sterbende immer von der Person erwartet, die sie am Meisten lieb gehabt haben. Diese Person begegnet ihnen immer zuerst. Im Fall von kleinen Kindern: Eltern oder Großeltern, sind die noch am Leben ist es meist ihr persönlicher Schutzengel oder eine andere religiöse Figur, die für sie die größte Bedeutung gehabt hat.

Ist man sich auf dieser Stufe, seines wieder hergstellten Körpers, gewahr geworden und durfte man seinen Geliebten begegnen, wird einem bewusst, dass das Sterben nur ein Übergang in eine andere Form des Lebens ist. Die irdisch-körperliche Hülle hat man zurück gelassen, weil man diese nicht mehr braucht.

Viele die ein Nahtoderlebnis hatten beschreiben ein ganz helles Licht, weißer als weiß, das sie nur ganz kurz anschauen dürfen und je näher sie kommen, desto mehr werden sie gefüllt mit der größten, unbeschreiblichen, bedingungslosen Liebe, die sie sich überhaupt nicht vorstellen können. Es gibt keine Worte dafür.

Im endgültigen Sterben ist es nicht mehr möglich in den Erdenkörper zurück zu kehren.

Jede/r der/die das Licht erst einmal gesehen hat, will danach sowieso nicht mehr zurück kehren.

Der Tod ist ein Heraustreten aus dem physischen Körper, das Ablegen des physischen Körpers, bei vollem Bewusstsein. Der Tod ist ein Hinübergehen in dein neues Bewusstsein – eine Geburt in eine neue Existenz.

Wir müssen uns für Höheres öffnen und brauchen keinerlei Angst zu haben. Wir müssen nichts anderes tun, als zu lernen, in der Stille mit unserem eigenen Selbst in Berührung zu kommen. Eine Möglichkeit keine Angst mehr zu verspüren, besteht darin, zu wissen, dass es keinen Tod gibt und dass alles, was uns im Leben begegnet, einem positiven Zweck dient.

Wir müssen begreifen, dass es etwas weit Größeres als uns gibt, das dieses Universum und das Leben erschaffen hat. Das darf nicht mit Religiösität gleichgesetzt werden. Und wir sind in diese Schöpfung ein wichtiger, ganz bestimmter Teil, der zur Entwicklung des Ganzen seinen Anteil beizutragen vermag.

Im Moment des Todes erleben wir die Trennung des wirklichen, unsterblichen Ichs von unserem zeitlichen, dem physischen Körper. Sobald wir den physischen Körper verlassen haben, werden wir gewahr, dass wir von keinerlei Panik, Angst oder Sorgen erfasst werden.

Wenn man bereit ist sich Dingen gegenüber unvoreingenommen zu öffnen, kann man sehr leicht diesbezügliche Erfahrungen haben, wenn man darum bittet.