Was bedeutet Yoga
Laut einer Studie ist häufig die ursprüngliche Motivation mit Yoga zu beginnen Schmerzen oder Beschwerden loszuwerden oder Fit zu werden. Im Laufe der Zeit half die Yoga-Praxis diesen Personen jedoch auch dabei, besser mit den Problemen des Alltags umzugehen und nach schwierigen Lebensphasen wieder Selbstvertrauen zu gewinnen und ins Gleichgewicht zu kommen.
Der Begriff »Yoga« hat viele Bedeutungen. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Begriffe: Einheit, Beherrschung und Meisterung. Yoga erfordert die Bereitschaft zu lernen, zu üben und eventuell auch seine Lebensweisen zu ändern.
Die wahrscheinlich ältesten Belege für Yoga sind Steintafeln aus dem dritten Jahrtausend vor Christus. Die wahrscheinlich ältesten Texte entstammen den heiligen Veden, die Methoden und Rituale beschreiben, die den yogischen Techniken von Achtsamkeit, Konzentration und Meditation sowie den Atemübungen verwandt sind. Die Upanisaden geben Auskunft über die Wichtigkeit der Beziehung zwischen Lehrer und Schüler, womit die Wichtigkeit ausgedrückt wird in der Nähe eines Lehrers zu sitzen und zu lauschen. Ursprünglich wurden die Texte und Lehren nur mündlich überliefert. Das überlieferte Wissen ist nicht nur akademischer Art, es soll den Schüler auch verändern, indem dieser sein Bewusstsein schärft und sich auf sein Inneres konzentriert. Yoga als innere Stabilität und inneres Gleichgewicht, zwei Eigenschaften, die durch stete Konzentration erreicht werden. Die höchste Stufe wird erreicht, wenn die fünf Sinne der Wahrnehmung, die Gedanken und der Geist ruhig sind. Die Sinne auf diese Weise zu beherrschen und frei von Ablenkungen zu sein.
Der indische Weise Patanjali hat Wissen über Yoga gesammelt und zu einer präzise formulierten Sammlung von 195 Versen zusammengefasst, den Yoga-Sutras. Die beiden Hauptpfeiler des Yoga-Wegs sind laut Patanjali Abhyasa und Vairagya. Abhyasa bedeutet Lernen durch disziplinierte, hingebungsvolle Praxis; Vairagya bedeutet, alles meiden, was vom Weg des Lernens ablenkt. Das zentrale Konzept besteht darin, die Bewegungen des Bewusstseins zur Ruhe kommen zu lassen: »yogas-citta-vritti-nirodaha«.